Birgit Jürgenssen

Körperprojektionen
Galerie Jordanow, München
25.04.12 bis 26.05.12

Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Estate Birgit Jürgenssen.

Birgit Jürgenssen (1949 - 2003, geb. in Wien), gehört zu den wichtigsten Künstlerinnen der österreichischen Avantgarde. In ihrer surreal beeinflussten Arbeit setzt sie sich subversiv, ironisch und oft grotesk mit unterschiedlichen Facetten von Weiblichkeit auseinander. Ihr vielschichtiges Werk, in dem der Körper oder weibliche Attribute in überraschende Beziehungen zu Gegenständlichem oder zur Tierwelt gesetzt werden, umfasst Zeichnungen, Collagen, Malerei, Inszenierungen und Fotografie (z.B. die Schuh-Objekte, "Hausfrauen-Küchenschürze", "Selbst mit Fellchen"). Die Galerie Jordanow zeigt eine Auswahl (ca. 25 Bilder) aus der Serie "Körperprojektionen" (1987/88 entstanden, umfasst sie insgesamt etwa 60 Fotografien) in denen Birgit Jürgenssen auf ihre nackte Haut Schatten, Zeichen und Symbole voller rätselhafter und sinnlicher Anspielungen projiziert. Es geht um den Körper der Frau als Projektion und Projektionsfläche. mehr

Peter Weibel würdigt ihr Werk wie folgt: "Birgit Jürgenssen ist das Missing link, das endlich entdeckt wird, für die Geschichte nicht nur des österreichischen Feminismus zwischen Maria Lassnig und Valie Export, sondern auch für die internationale Bewegung der Frauenkunst von Francesca Woodman bis Cindy Sherman. Sie hat aufgrund ihrer surrealistischen und strukturalistischen (ethno-strukturalistischen) Tradition in diesem Spektrum eine universale Position inne. Um ihren Rang zu verstehen: Birgit Jürgenssen stellt eine zeitgenössische Position dar in Fortsetzung von Meret Oppenheim und Louise Bourgeois."

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